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Aufnahme des Amtes des Bürgermeisters der Gemeinde Am Ohmberg am 01. März 2023

on 17 März, 2023

Liebe Einwohnerinnen und Einwohner,

heute am Redaktionsschluss des Ohmbergboten befinde ich mich 2 Tage im Amt des Bürgermeisters unserer Gemeinde.

Neben den Dankesworten anlässlich des Wahlergebnisses vom 29. Januar 2023, welche ich bereits bei der letzten Ausgabe des Amtsblattes an Sie gerichtet habe, gibt es von dieser Stelle aus natürlich noch viel mehr zu berichten:

Eingangs möchte ich Vorbehalten entgegnen, wonach mit der Amtsübernahme eines Bürgermeisters aus der Ortschaft Bischofferode die Ortschaften Großbodungen und Neustadt nun das Nachsehen hätten.

Ich habe mir zum Ziel gesetzt, dass sich keine Ortschaft hinsichtlich geplanter Investitionen benachteiligt fühlen darf. Für eine realistische Prüfung dessen ist hier regelmäßig ein selbstkritischer Blick auf die einschlägigen Zusammenstellungen erforderlich. Diese Zusammenstellungen werden selbstverständlich nicht unter Verschluss gehalten sondern z.B. im Rahmen der jährlichen Einwohnerversammlungen veröffentlicht.

Grundsätzlich wichtig war und ist für mich ebenfalls, dass die Attraktivität unseres ländlichen Raumes erhalten bleibt, sich die Menschen von der Wiege bis zur Bahre hier wohlfühlen und somit dem nachteiligen Bevölkerungsrückgang ein Stück weit entgegengewirkt wird.

Momentan hat der Bau des Rad-/ Gehweges Großbodungen - Bischofferode  begonnen, ein wichtiges Projekt, welches sicher sehr zum aktiven Zusammenwachsen innerhalb der Landgemeinde beitragen wird. Daneben geht es derzeit bereits mit der Straßenbaumaßnahme in der „Gasse“ von Hauröden weiter.

Großen Nachholbedarf sehe ich noch bei der Erhaltung der gemeindlichen Straßen. Viele von ihnen wurden bereits vor mehreren Jahrzehnten errichtet und weisen erkennbare Beschädigungen auf. Gerade vor dem Hintergrund der hohen Kostenintensität von Neubauten müssen hier dringend und sukzessive die bestehenden Beschädigungen instandgesetzt werden.

Investiert wurde/ wird außerdem seit Jahren nicht unbeachtlich in die Feuerwehren der Gemeinde. Das bestehende hohe Niveau an materieller Ausrüstung muss in den nächsten Jahren gehalten werden.

Aufgrund einiger Befürchtungen möchte ich gern an dieser Stelle feststellen, dass dabei kein Standort benachteiligt oder gar aufgelöst werden soll. Eine Ausnahme hierzu stellt allerdings der Standort Hauröden dar. Mangels personeller Kapazitäten vor Ort kann hier derzeit leider keine Standortsicherheit bescheinigt werden. Gern lasse ich mich aber vom Gegenteil überzeugen und würde mich über eine entsprechende Initiative aus der Hauröder Bürgerschaft sehr freuen.

Investitionen im Bereich unserer Feuerwehren sind jedoch nur möglich, da eine große Zahl an Kameradinnen und Kameraden einen ausgezeichneten, ehrenamtlichen Dienst dort verrichten. Auch ihnen muss einmal mehr für ihr herausragendes Engagement gedankt werden.

Ähnlich sieht es im Bereich der Kindertagesstätten (kommunal als auch in Trägerschaft der kath. Kirchengemeinde) aus. Bloße Investitionen reichen hier nicht aus. Die Gebäude müssen mit Leben – Jungem und Erfahrenem – erfüllt sein. Auch dafür ist regelmäßig zu danken, denn das Vorhalten dieses Infrastrukturbereiches gelingt nur mit qualifiziertem und motiviertem Personal.

Letztlich ist es auch so, dass der Bürgermeister einer Gemeinde kraft Gesetz grundsätzlich zum Vollzug der Entscheidungen des Gemeinderates als auch der der Ortschaftsräte verpflichtet ist.  Beinahe alle Maßnahmen bedürfen der Zustimmung des Gemeinderates, welcher daher ebenfalls einen gewissen Anteil daran hat und dem dafür ebenfalls zu danken ist. Dem Bürgermeister wiederrum steht die Gemeindeverwaltung zur Verfügung, welche die Hauptlasten aus dem Vollzug der Entscheidungen der kommunalen Parlamente trägt und deren Bedienstete für ihre Arbeit ebenfalls in hohem Maße Lob und Dank verdienen.

Lassen Sie mich am Schluss meiner heutigen Ausführungen noch kurz auf den Leitgedanken meiner Amtszeit eingehen:

WIR sind Bürgermeister!

Unter dem „WIR“ sind allerdings nicht „nur“ die Angehörigen unserer Wählergruppe, sondern vielmehr alle Menschen, die in unserer Gemeinde leben, zu verstehen. Sie liebe Einwohnerinnen und Einwohner sind neben dem Gemeindegebiet unverzichtbarer Bestandteil unserer Gemeinde und haben z.B. einen hohen Anspruch darauf zu wissen, auf welche Weise die gemeindlichen Organe Bürgermeister und Gemeinderat das gemeindliche/ Ihr Vermögen verwalten. Die Vermittlung dieses Wissens soll künftig deutlich intensiver vorgenommen werden.

Mein Wunsch ist es, dass Sie sich dadurch auch ausgeprägter mit Ihrer Gemeinde Am Ohmberg identifizieren und beispielsweise Umweltverschmutzungen oder Vandalismus bei/ an unserem Eigentum der Vergangenheit angehören.

Nicht unerwähnt darf bleiben, dass die Rathaustür künftig allen Einwohnerinnen und Einwohnern der gesamten Gemeinde offen steht und ich freue mich heute schon auf viele, hoffentlich positive Begegnungen.

Auch „außenpolitisch“ setze ich auf ein gutes Miteinander und freue mich auf neue, konstruktive Verbindungen.

Abschließend wünsche ich Ihnen ein frohes und gesegnetes Osterfest mit vielen glücklichen Momenten und  

verbleibe mit besten Grüßen

Karl-Josef Wand

Ihr Bürgermeister